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(sk) Am Samstagnachmittag fand in Mellikon ein Fasnachtsball für Kinder statt. Doris Graf und Fabienne Rölli hatten die Organsiation übernommen und das Mehrzweckgebäude mit viel Herzblut und willkommenen Helfern in einen stimmungsvollen Ballsaal verwandelt. Kinder mit ihren Eltern, Grosseltern, Tanten, Onkel, oder sonst alle Art von Verwandten aus Rümikon, Wislikofen, Mellstorf und natürlich aus Mellikon, geschminkt und fantasievoll verkleidet, in grosser Zahl, tummelten sich im Konfettiregen. Ein Buffet mit köstlichen Kuchen aller Art, einer Kaffemaschine und verschiedenen kalten Getränken wurde rege besucht. Um 15 Uhr traf die Guggenmusik „ Hornfääger“ aus Leuggern ein. Mit ihrem fetzigen Sound brachten die Gäste den Saal vollends zum Beben. Mit „Bodehöckerlis“ und Konfettischlacht ging der Nachmittag gegen 17 Uhr langsam zu Ende. Mit vereinten Kräften wurde das Mehrzweckgebäude wieder von den Fasnachtsspuren befreit. Die Organisatorinnen freuen sich über den gelungenen, gut besuchten Kinderball und danken herzlich allen Helfern und allen Kuchenspendern. Besonders bedanken sie sich bei der Stiftung Pro Mellikon, welche den Anlass auch dieses Jahr grosszügig unterstützt hat.
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Flugplatz für Christbäume (sko) Samstag, 11. Januar 2020, 18.30 Uhr. Trotz nächtlicher Dunkelheit sind in Mellikon erstaunlich viele Leute unterwegs. An der Rooswisstrasse beginnt nämlich um diese Zeit zum achtenmal der internationale Christbaum-Weitwurf. Wer dem betörenden Duft von Grillwürsten nachging, landete unweigerlich beim Wettkampfgelände neben dem alten Feuerwehrmagazin. Hier durften sich alle, und es waren viele, mit leckeren Würsten und feinen Getränken für den bevorstehenden, kräfteraubenden Wettkampf stärken. Um 19 Uhr begann der Event. Geworfen wurde auch dieses Jahr in drei Kategorien: Kinder, Frauen und Männer. Den Gruppen angepasst war auch die Grösse der jeweiligen Bäume. Es ist gar nicht so einfach, so ein Tännchen durch die Gegend zu werfen, damit es schliesslich auch richtig liegt. Gemessen wird nämlich von einem fixen Messpunkt bis zu der Stelle des Stammes, an der der Baum abgesägt wurde. Glück ist natürlich auch dabei, und das Ganze für die anwesenden Zuschauer eine Riesengaudi. 34 der anwesenden Gäste warfen den Baum gen Himmel. Männer, Frauen, Kinder, und auch einige Anwesenden aus Hessen, genau gesagt aus dem Raum Frankfurt. Dies erklärt auch, warum der Anlass „Internationaler Melliker Christbaumweitwurf“ heisst. In der Folge war es auch einer der Hessen, welcher mit einer Weite von 8.45 Metern und dem weitesten Wurf des Tages den Wettkampf der Männer gewann. Bei den Frauen siegte Simone Wiesmann mit der Weite von 5.75 Metern und Luca Rölli schmiss sein Tännchen 5.95 Meter weit. Matthias Hofstetter verkündete die Sieger der einzelnen Kategorien und überreichte ihnen Geschenke, welche von der Hofmetzgerei Spuhler gesponsert wurden. Nun blieb viel Zeit zum Zusammenstehen und Plaudern. Wer kalt hatte, durfte sich in der nahen Garage von Matthias Wiesmann bei Glühwein oder Punsch wärmen. Getränke und Grillwürste wurden wie jedes Jahr von der Stiftung Pro Mellikon offeriert. Einzig für Alkoholhaltiges musste bezahlt werden. So gegen 20.30 Uhr machten sich die meisten Leute auf den Heimweg. Obwohl das Wetter angenehm war, kroch die Kälte bei manchen doch langsam die Beine hoch. Das seit Jahren bewährte OK, bestehend aus Matthias Hofstetter, Matthias Wiesmann, Jacques und Gael Fuchs begann mit den Aufräumarbeiten. Sie hatten wieder tolle Arbeit geleistet und ganz vielen Menschen aus nah und fern zu einem vergnüglichen Abend verholfen. Schön, dass sie das schon seit acht Jahren machen. Bleibt die Hoffnung, dass sie noch lange mögen!
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(sko) Auch dieses Jahr fanden sich zahlreiche Gäste im Melliker Mehrzweckgebäude ein. Alle Einwohner von Mellikon, Rekingen und Rümikon waren zum alljährlichen Apéro der Feuerwehr RMR, welche sich aus Frauen und Männern aus diesen drei Dörfern zusammensetzt, herzlich eingeladen. Dieses Jahr war es besonders angenehm, denn man konnte den Besuch dieses Events, welcher um 16 Uhr begann, mit einem Sonntagsspaziergang bei sonnigem Winterwetter, verbinden. Ausserdem bot sich auch die Gelegenheit, mit vielen Bekannten aus der Gegend aufs neue Jahr anzustossen und zugleich den Feuerwehrleuten zu zeigen, dass ihr Einsatz wertgeschätzt wird. Das fleissige Verpflegungsteam verwöhnte die Gäste und servierte charmant feine Getränke, Knabberzeug und heisse Wienerli mit feinem Bauernbrot. Zwischendurch ergriff Kommandant Stefan Wegmann das Wort. Traditionsgemäss informierte er über das vergangene Feuerwehrjahr. Zwanzigmal rückte die Feuerwehr RMR zu einem Ernstfall aus. Sechs davon waren Brände, dreimal wurde zu einer Alarmübung aufgeboten, zwei Alarme wurden durch Brandmeldeanlagen ausgelöst und zweimal wurde die Feuerwehr zur technischen Hilfeleistung aufgeboten. 40 Übungen wurden abgehalten und von verschiedenen Feuerwehrleuten wurden 73 Kurstage besucht. Andreas Hägele erreichte nach 15 Dienstjahren das Dienstalter. Neu zum Kader gehört Franziska Marques als Stellvertreterin des Sanitätschefs. Gregory Durand und Marina Fontella wurden zu Gefreiten befördert und Karin Wegmann zum Korporal. Mit dem Dank an seine Feuerwehrkameraden, den besten Neujahrswünschen für alle Anwesenden und dem Wunsch, das Jahr 2020 möge aus Sicht der Feuerwehr gnädig ausfallen, schloss Kommandant Wegmann seine Ausführungen. Er forderte alle Anwesenden auf, doch noch ein bisschen im gemütlichen Kreis zu verweilen.
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sok/ Bei spätsommerlichem Wetter besammelten sich am Samstagnachmittag gegen 40 Mellikerinnen und Melliker beim Mehrzweckgebäude in Mellikon. Sie folgten der Einladung der «Stiftung pro mellikon», um gemeinsam dem Köhlerfest in Wislikofen beizuwohnen. Nach einer kurzweiligen Wandung erreichte man das schöne Festgelände oberhalb des Goldenbühlhofs. Dort angekommen durfte man sich den Ausführungen der Köhlerin Doris Wicki widmen. Sie wird für mehrere Tag rund um die Uhr ihr Handwerk, die Köhlerei, zur Schau stellen. Mittels Bilder zeigte sie der interessierten Gruppe ausführlich den Aufbau eines Kohlenmeilers auf. Ein junger Melliker war so fasziniert von ihren Ausführungen, dass er sich spontan dazu entschied: «Ich möchte dann auch mahl Köhlermeister werden». Anschliessend waren aller Mellikerinnen und Melliker durch die «Stiftung pro mellikon» zu Speis und Trank eingeladen. Das schmucke Festgelände lud zum Verweilen ein und jeder konnte am Abend nach seinem Gusto den Heimweg unter die Füsse nehmen.
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gj/ Am Donnerstag ist eine gut gelaunte Gruppe zum Seniorenausflug gestartet. Über Wettingen ging es westwärts bis Rothrist, wo die Autobahn Richtung St. Urban verlassen wurde. Der Älteste der Senioren erinnerte sich, wie es anno dazumal war, als er mit dem Autofahren begann, da war noch Platz auf den Straßen. Schon kurz nach 9 Uhr war das erste Tagesziel erreicht. Im Klostergasthof Löwen in St. Urban gab es den Kaffee-Halt. Danach war noch genügend Zeit, um die Klosterkirche und den schönen großen Klostergarten zu besichtigen. Weiter ging die Reise über Langenthal, Burgdorf, über die Lueg ins Hornbachtal, bis man weit hinten im Tal das zweite Tagesziel erreichte, das Restaurant Riedbad. Dies war auch gleichzeitig der Ort, wo ein feines Mittagessen auf die hungrigen Ausflügler wartete. Wie in dieser Gegend üblich, gab es wunderbare Meringues zum Dessert. Die gut gelaunte Wirtin griff nach dem Essen zur Handorgel, und spielte einige bekannte Volkslieder, die zum Mitsingen animierten. Danach brachte Sie die Gäste mit einem kleinen Theater zum Lachen. Nach einem kurzen Spaziergang ging die Reise weiter über Sumiswald nach Langnau i. E. und nach Trubschachen zum Fabrikladen von Kambly. Die feinen "Chrömli" wurden mehrheitlich nur bestaunt, da es am Platz im Magen fehlte nach dem feinen Mittagessen. Aber fast niemand konnte der Versuchung widerstehen, etwas mit nach Hause zu nehmen. Auch wenn das Wetter mit der Sonne geizte, war man sicher, dass sich so viele Bauern nicht irren können, und das schöne Wetter noch kommen muss, denn alle waren am Mähen. Zurück Richtung Heimat ging es über Escholzmatt, Entlebuch, Wolhusen und bei Dagmarsellen wieder auf die Autobahn Richtung Wettingen. Mit leichter Verspätung traf die müde Schar kurz nach 18 Uhr wieder in Mellikon ein, wo Lukas Böhler auf die Reisenden wartete, um mit Ihnen den Abschluss des schönen Ausfluges bei einer kleinen Verpflegung vor dem Mehrzweckgebäude an der frischen Luft zu genießen.
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Viele Melliker am Waldumgang (sko) Bei bedecktem Himmel und angenehmer Temperatur versammelten sich am Samstag, um 13.30 Uhr fast 50 Personen aller Altersklassen vor dem Mehrzweckgebäude. Gemeinderat Lukas Böhler begrüsste erfreut die grosse Schar und übergab das Wort an Felix Stauber, den Leiter vom Forstteam Studenland. In keiner Gemeinde in seinem Forstbezirk kämen so viele Leute mit auf den Waldumgang wie in Mellikon, lobte er. Anschliessend erläuterte er in kurzen Zügen das Programm des Nachmittags und stellte auch die Gäste vor, welche als Fachleute die Melliker begleiteten. Antonia Ulmann, von der Abteilung Wald des Kt. Aargau, Sektion Wald-Erhalt. Jonas Pfister, Stellvertreter von Felix Stauber und Spezialist in Sachen Waldtagfalter und Lukas Müller der mit seinem Besuch die Nähe der Jagdgesellschaft dokumentierte. Förster Stauber hatte vier Punkte ausgewählt, an denen angehalten und zu einem speziellen Thema orientiert wurde. Im Gebiet „Mösli“ berichtete Jonas Pfister über seine Erfahrungen mit den Waldtagfaltern und deren Lebensweise. Es wurden eigens kleine Waldlichtungen geschaffen und bewusst werden an Wald- und Wegrändern blühende Pflanzen nicht weggeschnitten, denn diese kleinen besonnten Stellen sind enorm wichtig für die Insektenwelt. Oberhalb vom „oberen Berghof“ stellte Förster Stauber einen ungeliebten Zeitgenossen vor, nämlich den Buchdrucker oder Borkenkäfer. Dieser geniesst unsere heissen und trockenen Zeiten. Er vermehrt sich rasant. In nassen Jahren, in denen im Holz der Saft reichlich floss, kam es oft vor, dass die im Holz auf paarungswillige Weibchen wartenden Männchen, im üpigen Nass ertranken. Mit der Anpflanzung neuer Baumarten und mit der Vermeidung von Monokulturen versucht man dem Schädling Herr zu werden. Nach recht langem Aufstieg erreichten die Melliker die Altholzinsel „Chrumbelinde“. Antonia Ulmann berichtete über diesen Staatswald, der seit vielen Jahren von den Menschen in Ruhe gelassen wird. Im Rahmen der Forschungsprojekte wurde festgestellt, dass in jüngeren Wäldern die Biodiversität schrumpft. In alternden Wäldern hingegen wird diese grösser. Im Fallholz entstehen Lebenräume für zahlreiche, zum Teil sehr seltene Insektenarten. Den Mellikern wird dies jedes Jahr durch das regelmässige Erscheinen von seltenen Käfern wie Balkenschröter und Hirschkäfer vor Augen geführt. Schliesslich erreichten um 16.30 Uhr alle das Ziel des Nachmittags, die Österreicher Hütte. Mit Getränken aller Art konnte der Durst gestillt werden. Schon bald duftete es herrlich aus der Gegend des Grills. Bei Böhler-Brot und Spuhler-Grilladen konnten alle ihren beträchtlichen Hunger stillen. Abschliessend bedankte sich Lukas Böhler herzlich beim Forstbetrieb Studenland und bei den Gästen für diesen lehrreichen und kurzweiligen Waldumgang. Alle konnten es sehen: Mellikon hat eine grosse, naturnah bewirtschaftete Waldfläche. Mit diesem tollen Fazit beschloss er den offiziellen Teil des Tages, welcher in geselliger Stimmung noch ein Weilchen andauerte.
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Die Gemeindemitarbeiter auf Firmenbesuch (sko) Eigentlich heisst der Event „Behörden-, Kommissions- und Mitarbeiteranlass„. Im Zweijahresturnus lädt der Melliker Gemeinderat alle, welche in irgendeiner Form für die Gemeinde tätig sind, zu einem geselligen Abend mit feinem Nachtessen ein. In der Regel trifft man sich am Freitagabend um 17 Uhr. Dann folgt meist die Besichtigung eines dorfnahen Betriebes. Anschliessend wird ein Apéro serviert, bevor man zurück zum Mehrzweckgebäude geht oder fährt, wo ein opulentes Nachtessen auf die Ankömmlinge wartet. Am vergangenen Freitag war es wieder soweit. 25 Leute hatten sich für den Anlass angemeldet. Dieses Jahr ging die Reise etwas weiter, weshalb die ganze Gesellschaft mit drei Zivilschutzbussen nach Klingnau transportiert wurde, Ziel war die Firma Häfeli-Brügger. Sicher gelenkt wurden die Fahrzeuge von zwei aktiven Gemeinderäten und von einem Feuerwehroffizier. Jacques Fuchs hatte mit der Geschäftsleitung vereinbaren können, dass die Melliker, auch am Freitagabend, durch den Betrieb geführt wurden. Geschäftsführer Walter Häfeli begrüsste die Gäste herzlich und erklärte gleich zu Beginn einiges über die Geschichte dieser bedeutenden Firma. Anschliessend stellte er die Betriebsleiter Daniel Hoffmann und Martin Kurt vor. Diese hatten es übernommen, die Melliker in zwei Gruppen durch die Anlagen zu führen und Fragen zu beantworten. Vorher aber, wurden alle mit Leuchtweste und Kopfhörer ausgestattet. Gerade letztere erwiesen sich als sehr praktisch. Der Gruppenführer konnte während des Gehens auf wichtige Dinge aufmerksam machen. Auch brauchte man nicht dauernd zu warten, bis alle immer in Hörweite zusammen standen. Dass die Firma Häfeli-Brügger eine grosses Recyclingunternehmen ist, wussten alle. Trotzdem kamen manche aus dem Staunen fast nicht mehr heraus, beispielsweise beim Anblick der immensen Mengen von gepressten Kunststoffballen. Gerne wurde die Nachricht vernommen, dass sich die Kunststoffsammelsäcke zu etablieren beginnen. Der Duft in der Luft verriet, dass sich die Gruppe der Compogas Anlage näherte. Aus Grüngut und Rüstabfällen wird zuerst Methangas und aus diesem schliesslich Strom gewonnen, über 1,2 Millionen Kilowatt im Jahr. Zurück bleibt schöner, braunschwarzer Kompost. Leider ist dieser stets mit Plastikteilchen durchsetzt, denn Haushalt und Küchenabfälle werden oft in Plastiksäcken in die Sammeltonnen geworfen, aus kompostierbaren, nota bene. Der gute Wille ist zwar da, aber leider wissen nur die Wenigsten, dass es Jahre dauert, bis so ein Säcklein zu Kompost geworden ist. Nach etwas mehr als einer Stunde trafen die Gruppen wieder am Ausgangspunkt ein. Die Führungen waren sehr eindrücklich. Die beiden Herren verstehen es, in auch für Laien verständlichen Worten Prozesse und Arbeitsgänge zu erklären. In der Zwischenzeit hatte Frau Ines Babic den von der Firma offerierten Apéro vorbereitet und lud in ihrer charmanten Art zur Teilnahme ein. Jacques Fuchs bedankte sich im Namen aller Anwesenden bei Walter Häfeli für die Gastfreundschaft und für den lehrreichen Abend. Die anwesenden Melliker Gemeinderäte überreichten vor der Heimreise den vier Akteuren einen kleinen Geschenkkorb mit Spezialitäten aus heimischem Schaffen. Nach acht Uhr traf die gutgelaunte Gesellschaft wieder beim Mehrzweckgebäude ein. Man war ja auch noch zum Nachtessen eingeladen. In kürzester Zeit, während alle ihren Sitzplatz aussuchten, hatte Denise Spuhler schon das leckere Mahl vorbereitet. Es gab Spiessgrill. Das geht so: In der Mitte einer Feuerschale steht ein Rohr aus Metall, durchbohrt mit Dutzenden von Löchern. Drum herum ist die Schale mit glühender Holzkohle bestückt. Es ist Selbstbedienung. Beim Buffet darf sich jeder einen Spiess nehmen und mit den leckeren Sachen, welche auf grossen Platten bereit liegen, bestücken. Nun steckt man den Spiess in ein beliebiges Loch im Rohr und legt ihr mit der Hinterseite auf den Rand der Feuerschale. Nun mag er gemächlich brutzeln. Der Besitzer des Spiesses kann unterdessen gemütlich plaudern oder schon einen Salat zu sich nehmen. Da jeder Spiessgriff mit einem lustigen Emblem verziert ist, werden sie auch nicht verwechselt. Das Angebot der Sachen, mit denen die Spiesse bestückt werden konnten war vielseitig und reichhaltig. Egal ob man sich für Fleischzutaten oder eine Gemüsevariante entschied, lecker war es sowieso. Auch das Dessertbuffet liess keine Wünsche offen. Mit dem nochmaligen Dank des Gemeindeammans Rolf Laube an alle Gemeindemitarbeiter und einem letzten Käfeli ging dieser gemütliche Anlass so nach und nach zu Ende.
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(sko) Als vor gut dreissig Jahren das Melliker Mehrzweckgebäude gebaut wurde, sahen die Pläne vor, auf dem neu entstandenen Platz, zwischen dem ehemaligen Schulhaus und dem Mehrzweckgebäude, eine kleine Linde zu pflanzen. Diese ist mittlerweile zu einem stattlichen Baum herangewachsen. Unter diesem konnte sich fast die ganze, grosse Gästeschar, welche die Melliker Bundesfeier besuchte, in den kühlen Schatten setzen. Die vier Melliker, Sebastian Althoff, Jacques Fuchs, Koni Spuhler und Matthias Wiesmann übernahmen es, die Bundesfeier zu organisieren. Dabei wurden sie von vielen Leuten aus dem Dorf unterstützt. Es ist tatsächlich so, freiwillige Helfer findet man in Mellikon immer. Die 1.Augustfeier begann um 17.30 Uhr. Die Festwirtschaft wurde eröffnet. Gleichzeitig begann die Musikgesellschaft Rekingen mit ihrem Konzert. Dirigent Daniel Hehl hatte ein unterhaltsames Programm zusammengestellt. Das Repertoire umfasste traditionelle Stücke aus der Blasmusikliteratur, aber auch aus der Welt des Schlagers oder aus der Rock- und Popszene. Beachtenswert der grosse Anteil an jungen Musikanten in dieser Band, welche offenbar mit den erfahrenen Musikern bestens harmonieren. Dem Publikum gefiel es und deshalb wurde auch freudig Applaus gespendet. Mit der Nationalhymne beendeten die Rekinger Musiker ihren Programmteil. Jacques Fuchs begrüsste die grosse Gästeschar und freute sich, dass wieder über 100 Leute zur Bundesfeier gekommen sind. Gleichzeitig bedankte er sich bei allen Helferinnen und Helfern, für Salate und Desserts und bei der Pro Mellikon, welche auch in diesem Jahr die Kosten fürs Essen und die alkoholfreien Getränke übernahm. Inzwischen war das Buffet vorbereitet worden und alle durften sich am Salatbuffet und mit Geschnetzeltem und „Chnöpfli“ bedienen. Das Essen mundete vorzüglich und es wurde für ein Weilchen deutlich leiser unter der Linde. Nach dem Essen kündigte Jacques Fuchs den diesjährigen Festredner, Herrn Robert Obrist, an. Obwohl ihn von den Anwesenden nur die wenigsten kennen, stellte sich bald heraus, dass Herr Obrist sehr wohl Beziehungen zu Mellikon hat. Er erzählte, dass Gemeindeammann Rolf Laube und Diplom Bio-Landwirt Dani Böhler, vor einigen Jahren, als sie die Landwirtschaftliche Schule in Frick absolvierten, bei Lehrer Obrist in der Klasse waren. Heute sitzt Robert Obrist im grossen Rat als Vertreter der grünen Partei, deren Fraktionspräsident er auch ist. In seiner viel beachteten Rede waren unsere Klimaprobleme ein grosses Thema. Schon 1876 sei das erste Umweltschutzgesetz in Kraft getreten, das „Bundesgesetz über die Oberaufsicht des Bundes über die Forstpolizei im Hochgebirge.“ Künftig sollte nicht mehr Holz geschlagen werden, als nachwächst. Globalen Problemen kann man nur mit globalen Übereinkünften begegnen. Doch die Mehrheit der Menschen zeigt zu wenig Handlungsbereitschaft. Viele Politikerinnen und Politiker kapitulieren vor diesen Herausforderungen. Oft wird die Ernsthaftigkeit der Thematik verneint und es wird auf die sogenannte Eigenverantwortung verwiesen, oder es werden zu kleine Schritte als Kompromiss vorgeschlagen. Mit dieser Einstellung hat der Redner, wie er offen gestand, als Wissenschaftler und als Politiker grosse Mühe. Mit dem Schlusssatz:“ Machen wir vorwärts, stehen wir zum Konflikt, befassen wir uns aber mit den Fakten und schaffen neue Mehrheiten!“ beendete Robert Obrist seine starke Rede und der grosse Applaus zeigte ihm, dass die Leute ihn verstanden hatten. Langsam setzte die Abenddämmerung ein. Das herrliche Dessertbuffet wurde eröffnet und mit einem feinen Käfeli konnte man die kleine aufkommende Müdigkeit bekämpfen. Wie jedes Jahr wurde das „Melliker-Lied“ gesungen bevor sich die Eltern mit ihren Kindern zum Lampionumzug versammelten. Viele blieben noch ein Weilchen sitzen und benutzen die Möglichkeit zum Plaudern, doch nach und nach lichteten sich die Reihen, es wurde immer dunkler und eh man sich versah hatten die kräftigen Heinzelmännchen schon die schweren Festbänke ins Feuerwehrmagazin getragen. Bald machten auch die fleissigen Frauen in der Küche das Licht aus. Eine sehr schöne Bundesfeier war vorbei.
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MELLIKON (skn) - Am Sonntag, 21. Juli 2019 luden Pia und Bianca Knecht zum Nussknacken in die Österreicherhütte ein. Bei sommerlichen Temperaturen fanden zahlreiche Mellikerinnen und Melliker den Weg in den kühlen Wald. Da der grosse, über 70 Jahre alte Nussbaum im Garten der Familie Knecht jedes Jahr zuhauf Baumnüsse abwirft, entstand die Idee, die getrockneten Baumnüsse unter die Bevölkerung zu bringen. Mit den mitgebrachten Nussknackern wurden schon bald fleissig Baumnussschalen geknackt, Kerne aus der Nussschale gepult und dazu ausgedehnt geplaudert und gefachsimpelt, welches wohl der beste Nussknacker ist. Es war interessant zu sehen, was für verschiedene Modelle an Nussknackern es gibt. Die altersdurchmischte Kinderschar war unter anderem mit einer aus Kartonrohren erstellten Bahn bestens unterhalten. So versuchten sie mit einem Hammer die Baumnuss nach der Fahrt durch die Bahn zu treffen und bewiesen gutes Reaktionsvermögen. Nach über zwei Stunden Nussknacken lockte der Geschmack von feinen Rindshamburger vom Grill. Die Buns (Hamburgerbrötchen) durften nach persönlichen Vorlieben selbst gefüllt werden. Nach Kaffee und Dessert machten sich die Melliker mit über 30 kg geöffneten Baumnüssen und müden und teilweise wunden Fingern auf den Heimweg. Besten Dank an Pia und Bianca Knecht fürs Organisieren und Durchführen vom diesem geselligen Anlass, der Familie Böhler vom Oberen Berghof in Mellikon für den Einsatz am Grill und der Stiftung Pro Mellikon fürs Übernehmen der Verpflegungskosten.
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4. Melliker Pfingstradtour (sko) Trotz drohender dunkelgrauer Wolken am Himmel, besammelten sich am Pfingstmontag, um 11 Uhr, gegen 40 Mellikerinnen und Melliker jeglichen Alters vor dem Dorfmuseum. Die Leute von der Stiftung Pro Mellikon hatten zum vierten Mal die Dorfbewohner zur Velotour am Pfingstmontag eingeladen. Die einfache Route führte zuerst dem Rhein entlang, übers Wehr des Kraftwerks Reckingen, und durch Wiesen und Felder nach Dangstetten. Nach einem kurzen Halt wurde weiter geradelt bis nach Bad Zurzach, zum wunderschönen Boulodrome des Pétanque- Clubs. Bis hierher verlief die Fahrt bei trockenem Wetter, zum Teil sogar bei Sonnenschein. Auch von nennenswerten Zwischenfällen gab es nichts zu berichten, ausser dass Tourfotograf Jacques Fuchs derart in die Pedalen trat, dass er bei Gott die Kette zerrissen hat. Nachdem die Radler es sich an den Tischen gemütlich gemacht und den ersten Durst gestillt hatten, meldete Bernhard Erne, dass die von ihm gegrillten Würste abgeholt werden konnten. Gerne folgten die inzwischen hungrig gewordenen Hobbysportler diesem Aufruf. Augenblicklich verstummte das muntere Stimmengewirr. Man ass, trank und genoss. Nach dem Essen, es hatte inzwischen leicht zu regnen begonnen, rief Petanquespieler Bernhard Erne die Melliker zusammen. Er erklärte kurz die für Anfänger recht einfach zu verstehenden Regeln des Petanquespiels. Man entschied sich, da der Regen stärker wurde, zum Spielen innerhalb des Boulodromes. Schnell waren die Dreiermannschaften gebildet. Die Wettkämpfe begannen, am Anfang verhalten und noch unsicher, doch schon bald erhöhte sich der Geräuschpegel. Kampfgeist und Spielfreude erwachten und manch einen packte der Ehrgeiz. Aber wenn halt so viele Anfänger spielen, rollt die Kugel anders und zweitens als man denkt. So hatten alle ihre Chance und es gab schliesslich Siegermannschaften welche nur gewonnen hatten, weil der jüngste Mitspieler sie jeweils rausgehauen hatte, und der war vielleicht noch nicht mal 10 Jahre alt. Aber sehr viel Spass hatten alle. Da hatte Felix Kolb, der Organisator des Tages und Präsident von Pro Mellikon, wieder einen abwechslungsreichen Tag organisiert. Er bedankte sich, bevor man sich auf den nassen Heimweg nach Mellikon machte, bei allen Teilnehmenden, bei den Frauen, welche für das herrliche Dessertbuffet Kuchen und Cornets gebacken hatten und bei Herrn und Frau Erne vom Petanque Club für die Mitarbeit an diesem Event. Im nächsten Jahr wird es keine Pfingstradtour geben, denn die findet nur alle zwei Jahre statt. Dazwischen gibt es dafür die Herbstwanderung.
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Als Exoten Höchstleistungen vollbracht (Andres Marques)Ein sechsköpfiges Team der Feuerwehren Baldingen-Böbikon und RMR nahm am Samstag, 30. März 2019, am Badener Limmatlauf teil. Zwar nur an der kurzen Variante, dem Doppelten Holzbrugglauf aber dafür in kompletter Montur und unter Atemschutz. Normalerweise sind sich Atemschutz-Angehörige der Feuerwehr gewohnt, dort hineinzurennen, wo andere hinausrennen. Sechs Angehörige der Feuerwehren Baldigen-Böbikon (BaBö) und Rümikon-Mellikon-Rekingen (RMR) machten diesbezüglich am letzten Samstag mal eine Ausnahme und rannten zusammen mit den anderen Läufern beim Doppelten Holzbrugglauf in Baden mit, in der gleichen Richtung versteht sich. Während in den letzten Jahren regelmässig ein Atemschutz-Team der Stützpunktfeuerwehr Baden am Lauft mitgemacht hat, war es ein Novum, dass auch ortsfremde Feuerwehrangehörige mit dabei waren. Nicht nur eine physische Herausforderung Simon Vögele von der Feuerwehr Baldingen-Böbikon (BaBö) sowie Dani Böhler, Tibor Fuchs, Nicola Fischer, Christoph Rölli und Andres Marques von der Feuerwehr Rümikon-Mellikon-Rekingen (RMR) wollten es wissen und meldeten sich für den Start am Holzbrugglauf. "Es war interessant, auf diese Weise mit dem Atemschutzgerät an die eigene Grenze zu gehen", sagt Christoph Rölli und erntet dabei zustimmendes Kopfnicken von seinen Kollegen. Die rund vier Kilometer lange Strecke wurde mit der kompletten Brandschutzausrüstung und dem rund 15 Kilogramm schweren Atemschutzgerät auf dem Rücken zurückgelegt. Und das Ganze natürlich mit aufgesetzter Atemschutzmaske. So konnten die sechs Zurzibieter Atemschützler – wenn sie schon keinen Heimvorteil hatten – während des Rennens wenigstens heimische Luft einatmen, die im Magazin Rekingen in die Atemluftflaschen gefüllt wurde. Beim Rennen ging es auch nicht nur darum, die eigenen Kräfte gut einzuteilen, da der Luftvorrat in den Atemluftflaschen begrenzt ist, musste während des ganzen Laufs auch der eigene Luftvorrat überwacht und notfalls das Tempo angepasst werden. Vorbereitungen mit Tücken Als Vorbereitung auf den Holzbrugglauf hatten die Atemschutz-Läufer drei Trainingseinheiten geplant. "Da keiner von uns vorher schon je eine so lange Strecke unter Atemschutz gerannt war, wollten wir das zuerst ausprobieren" erklärt Tibor Fuchs. Wie das aber in der Feuerwehr so ist, kommt es gerne anders. Kurz vor Beginn des dritten Trainings klingelte bei allen das Telefon "Brand Mittel in Baldingen". Zum Glück war es nur eine Alarmübung der Aargauischen Gebäudeversicherung aber die letzte Trainingsmöglichkeit war damit dahin. Eine Leistung, die sich sehen lassen kann Dass sich die Atemschützler von BaBö und RMR in Sachen Fitness nicht verstecken müssen, zeigte dann auch das Klassement. Denn mit Dani Böhler stellten sie nicht nur den schnellsten Atemschutz-Geräteträger auf der Strecke. Von den ersten fünf Atemschutzgeräteträgern waren vier von Babö und RMR. Und auch als der letzte Atemschützler im Ziel war, waren immer noch einige Sportler auf der Strecke unterwegs – ohne schwere Kleider und Zusatzgewicht. Und auch wenn der Lauf nur sportlicher Natur war für die Einwohner der fünf Gemeinden dieser Feuerwehren ist es sicher gut zu wissen, dass den hiesigen Feuerwehrleuten der Schnauf so schnell nicht ausgeht.
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Frühjahrsputz! Mellikon (Lukas Böhler) - Am 23.03.2019 hat sich das Dorf für den Frühling herausgeputzt. Das Wetter unterstützte vergangen Samstag die rund dreissig köpfige Helferschar mit frühlingshaften Temperaturen und trockenen Verhältnissen. Auch wenn den Mellikern immer wieder klar bestätigt wird, dass sie eigentlich ein vergleichsweise beschränktes Littering-Problem hätten, kam in zwei Stunden dennoch eine ganze Pick-Up-Ladefläche achtlos entsorgten Mülls zusammen. Vom frisch gekauften, noch eingeschweissten, Bonbonpäckchen über Bierdosen und Snackverpackungen bis hin zu Kunststoffrohren und Wellplatten war so ziemlich alles dabei. Doch besonders die unzähligen Zigarettenstummel haben die Teilnehmenden nachdenklich gestimmt. Wenn man doch bedenkt, dass eine kleine Verhaltensänderung ganz weniger ein grosses Umweltproblem schnell verändern könnte. Der Gemeinderat, der selbst vollzählig an der Aktion teilgenommen hat, dankt den grossen und kleinen Händen herzlich für ihren Einsatz. Er erachtet das unkomplizierte Engagement als Bestätigung dafür, dass es sich lohnt, seinem direkten Umfeld Sorge zu tragen.
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Ein buntes, fröhliches Durcheinander Mellikon(sko) - Wenn in den kleinen Dörfern für immer die Schulen geschlossen werden und für die Dorfbeizen keine Wirtsleute mehr gefunden werden können, dann bleiben meistens auch die Fasnachtsaktivitäten auf der Strecke. Ganz ohne Fasnacht will man aber in Mellikon nicht sein. Wenigstens für die Kinder soll es doch noch einen Kinderball geben. Da keimt doch ein bisschen Hoffnung. Vielleicht hätten auch Erwachsene wieder einmal Lust auf ein paar ausgelassene Stunden. Ab 13.30 Uhr trafen fasnächtlich gekleidete Kinder und Eltern im Mehrzweckgebäude ein. Bald wimmelte es von Piraten, Feen, Drachen und kleinen und grossen Narren aller Art. Luftschlangen flogen, Konfetti schneiten hernieder, dazu mitreissender Disco-Sound. Hunger und Durst durften nach Belieben gestillt werden. Alle durften sich bedienen, gratis! Auch am leckeren Kuchenbuffet! Einzig für die alkoholischen Getränke mussten die Erwachsenen bezahlen. Um 15 Uhr besuchten die „Techno Schnägge“ aus Siglistorf den Melliker Fasnachts-Event. Sie boten ein tolles Konzert mit vielen mitreissenden Stücken zum Mitjohlen und Mithüpfen. Diese Gugge hat eine gute Grösse. Mit gegen 20 Musikanten passen sie auch in kleinere Räume wie dem Mehrzweckgebäude. Ob sie auch an der nächsten Fasnacht Zeit finden, in Mellikon reinzuschauen? Nächstes Jahr feiern sie nämlich ihr 25-jähriges Bestehen. Nach dem Gugge-Konzert war der Kinderball noch lange nicht vorbei. Die Organisatorinnen hatten lustige Spiele vorbereitet. Mit viel Einsatz wurde zum Beispiel „Bodehöckerlis“ gespielt. Das geht so: Wenn die Musik spielt, tanzen oder hüpfen alle. Hört die Musik plötzlich auf, hocken sich alle so schnell wie möglich auf den Boden. Wer zuletzt hockt, scheidet aus. Es war eine Riesengaudi. Nach 16 Uhr begann sich die Halle zu leeren und man konnte mit den Aufräumarbeiten beginnen. Auch diese gingen zügig vonstatten. Die drei Organisatorinnen Doris Graf, Fabienne Rölli und Martina Zedi Böhler freuten sich, dass der Anlass wieder so gut gelungen und so gut besucht war .Ohne die grosszügige Unterstützung von „Pro Mellikon“ wäre ein Kinderball in dieser Form gar nicht möglich, meinten sie. Ohne diese rührigen Ladies auch nicht, meinen andere.
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Melliker Herbstwanderung (sok)Gegen Mittag haben sich gegen 43 Melliker und Mellikerinnen zur traditionellen Herbstwanderung beim Museum besammelt. Bereits bei der Begrüssung im noch nebligen Mellikon, versprach der Organisierende der Stiftung pro Mellikon, Felix Kolb, eine Wanderung im herrlichen Sonnenschein. Mit dem Postauto ist die fröhliche Schar nach Schneisingen Oberdorf gefahren. Bereits nach einer kurzen aber anstrengenden Steigung, konnten wir dank unserer Feuermeisterin, Bruni Binder, direkt unsere mitgebrachten Würste grillieren und genüsslich unser Mittagessen einnehmen. Gestärkt und frohen Mutes hat die aufgestellte Truppe den kurzweiligen zwei stündigen Marsch, von Schneisingen via Judenweg über das Mühlebach nach Mellikon in Angriff genommen. Lockere Gespräche wurden geführt und die Laune war dem herrlichen Herbsttag angepasst. In Mellikon angekommen erwartete uns in Lukas und Martina Böhler’s Garten eine idyllisch eingerichtete Gartenbeiz. Hier wurde ein mundendes Kuchenbuffet, welcher aus manchen Melliker Backstuben gezaubert wurden, und Kaffee genossen. Lukas Böhler nutzte die Gelegenheit und führte alle Interessierte in sein Reich der seltenen Frösche und Pflanzen und faszinierte mit seinem halb unterirdischen Troppentreibhaus die Anwesenden. Zu guter Letzt stand eine kleine Aufführung durch die Haidong -Gumdo Gruppe auf dem Plan. Speziell für uns waren sie angereist, um uns in die Kunst der südkoreanischen Schwertkunst einzuführen. Bei fröhlichem Beisammensein in der idyllischen Gartenwirtschaft von Böhlers, nahm der schöne Anlass ein Ende. Allen die zum Gelingen dieses Fests beigetragen haben, hiermit ein herzliches Dankeschön!
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Auch ohne Feuer ein schönes Fest (sko) Diesjahr verlief der 1. August nicht wie gewohnt. Das morgendliche Holzsammeln fand aus bekannten Gründen nicht statt. Vor allem für die Kinder war das ein herber Verlust, freuten sie sich doch jeweils schon Tage vorher auf diesen Event, an dem auch oft Papis und Mamis mithalfen. Nachdem die Melliker Bauernfamilien viele, viele Jahre die Organisation des Abendprogrammes und die Zubereitung des stets feinen Abendessens für die ganze Bevölkerung übernommen hatten, wollten sie dies nach dieser langen Zeit in andere Hände geben. In der Folge taten sich ein paar rührige Leute aus dem Dorf zusammen und bildeten ein Organisationskomitee, bestehend aus Sebastian Althoff, Jacques Fuchs, Konrad Spuhler und Matthias Wiesmann. Ab 17.30 Uhr trafen die Gäste ein, die Melliker Band „Blues Bubbies“ liess die ersten Stücke ihres breit gefächerten Repertoires ertönen und anstelle des befürchteten Gewitters strich ein angenehmes Lüftchen durch den kleinen, liebevoll geschmückten Festplatz. Schon bald forderte Jacques Fuchs die inzwischen auf gegen hundert Personen angewachsene Gästeschar auf, sich am leckeren Buffet zu bedienen. Schweinegeschnetzeltes mit „Chnöpfli“ gab`s. Wer mochte, konnte sich auch zuerst am vielseitigen Salatbuffet bedienen. Dazu musizierten fleissig weiter die Blues Bubbies. Sie hatten sogar Verstärkung mitgebracht. Zwei talentierte Sängerinnen waren mit von der Partie. Da war einerseits die bei uns noch unbekannte Nadine Hasenfratz aus Remigen und die im Dorf wohlbekannte Michelle Hofstetter. Ihre Hits aus der Gegenwart, kamen vor allem bei den Jungen gut an. Ruhe wurde geboten, Ruhe für den Festredner. Rolf Laube. Melliker Gemeindeammann, hatte dies heuer übernommen. Er befasste sich in seinen Ausführungen mit dem Thema „Mythen und Tatsachen“. Der Rütlischwur mit den drei Eidgenossen ist ein Mythos, aus einem Drama von Friedrich Schiller. Tatsache aber ist die Bundesverfassung von 1848, die heute noch gilt, und in kurzen Worten immer noch aufzeigt, was bei uns Sache ist. Auch über „Rheintal plus“ sprach der Festredner. Viel Neues wird kommen, wollen wir`s oder wollen wir`s nicht. Wir werden uns an der Urne entscheiden müssen. Egal wie es rauskommt, wichtig ist, dass wir es tun! Am Schluss seiner Rede bedankte sich Rolf Laube herzlich bei allen Helfern, welche zu diesem Fest beigetragen haben und in Mellikon ohne grosse Probleme stets zu finden sind. Für seine Rede erntete er grossen Applaus. Traditionsgemäss wurde nun die Landeshymne gesungen, und anschliessend das beliebte Melliker Lied. Darauf betrat ein Überraschungsgast die Bühne. Samuel Schwarz aus Rüfenach sorgte mit seinem Alphorn für 1.August-Stimmung. Unmerklich hatte die Dämmerung eingesetzt. Eine gemütliche Stimmung herrschte auf dem Melliker Festplatz, zwischen Schulhaus und Mehrzweckgebäude, unter der Linde. Viele strebten zum Dessertbuffet und durften sich bedienen. Andere waren angeregt am Plaudern, wieder andere lauschten den Blues Bubbies, welche den rockigen Teil des Repertoires in Angriff genommen hatten. Mit von der Partie, Gaststar sozusagen, war Martin Enderli, der seit ein paar Jahren in Mellikon wohnt und als Rock- und Countrymusiker in der Schweiz bekannt ist. Mit ihm zusammen fetzten Elvisnummern und Bluesballaden. Mit den letzten Zugaben der Blues Bubbies war es Nacht geworden. Die Gäste machten sich auf den Heimweg, halt ohne Lampionlicht, und für das Helferteam begannen die Aufräumarbeiten. Eine schöne, in allen Teilen gelungene Augustfeier war zu Ende.Das OK darf erfreut aufatmen. Der Verzicht auf Augustfeuer und Feuerwerk wurde offenbar von allen gut verschmerzt.
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Ein schöner Brunnen an einem Platz (sko) Viele erinnern sich noch an das gigantische Fest anlässlich des 900-Jahr-Jubiläums, welches damals eine ganze Woche dauerte. Die ortsansässige Steinbruch AG schenkte dem Dorf zum Geburtstag damals den wunderschönen Begegnungsplatz, auf der Wiese bei der Bahnhaltestelle. Wanderer, Radfahrer und Dorfbewohnern nutzten ihn von Anfang an gerne zum Ausruhen oder zum „Höckle“ bei einem gemütlichen Schwatz. Wichtig , ja zum Herz der Gemeinde, wurde der Begegnungsplatz, als vor ein paar Jahren durch einen tragischen Unfall zwei äusserst beliebte Melliker ums Leben kamen. Hier konnten sich Tag für Tag, Abend für Abend, die Menschen treffen und gemeinsam versuchen das Geschehene zu begreifen. Unzählige Radfahrer mit zum Teil schwer mit Reisegepäck beladenen Stahleseln, fahren in diesen Monaten am Begegnungsplatz vorbei. Viele halten an, setzen sich, und geniessen gemütlich die Zwischenverpflegung. Auch Wandergruppen, welche auf den Thurbo warten haben bei gutem Wetter einen wunderschönen Wartesaal in der Natur. Irgendwann trug irgendwer den Wunsch nach einem kleinen Brunnen beim Begegnungsplatz an die Stiftung PRO MELLIKON heran. Im Zusammenhang mit der Sanierung Hueb wurden verschiedene Leitungen verlegt oder neu gebaut. Es ergab sich die Möglichkeit zur Errichtung eines Brunnens. Am letzten Samstag, um 17 Uhr wurde dieser eingeweiht. Etwa 70 Mellikerinnen und Melliker folgten der Einladung zu diesem kleinen Festakt. Felix Kolb, Präsident der Stiftung PRO MELLIKON begrüsste die Gästeschar, speziell auch die Delegation der Steinbruch AG. Er skizzierte kurz den Werdegang des Brunnens und überliess es Fabian Knecht, welcher den Brunnen geplant hatte, diesen einzuweihen. Mit einer champagnerähnlichen Flüssigkeit bespritzte er zuerst die Gäste und goss den Rest in den Brunnentrog. Viele nahmen darauf einen Schluck feinsten Melliker Brunnenwassers und widmeten sich anschliessend dem Apérobuffet mit reichhaltigem Gebäck und feinen Getränken. Manche genossen den wunderschönen Sommerabend, blieben noch lange gemütlich zusammen, plaudernd, schwatzend …. auf dem Begegnungsplatz.
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Wunderschönes Chorkonzert (sko) Ein riesiger Car aus Rumänien, der an einem nebligen Freitagnachmittag ins Dörflein Mellikon hineinfährt, der fällt auf. Und wenn in der Folge von allen Seiten Mellikerinnen und Melliker herbeiströmen, dann fällt das auch auf. So geschehen am letzten Freitagnachmittag. Schon zum dritten Mal gastierte der bekannte Chor „Cantares Amiticia“ aus der rumänischen Stad Jasy in Mellikon. Wenn die jungen Musikstudenten, aus welchen dieser Chor besteht, in Mellikon singen, ist das nicht einfach ein Chorkonzert. Die jungen Leute, mit ihrem nicht mehr ganz jungen Dirigenten und den zwei Busfahrern, wohnen dann für eine Nacht, privat, bei verschiedenen Leuten, im Dorf. Sie werden überall herzlich willkommen geheissen, und für Sänger und Bewohner sind dies besondere, wertvolle Stunden, bis der Car wieder abfährt. Und das kam so: Vor einigen Jahren gastierte dieser Chor in Bad Zurzach, in der Verenakirche. Der damalige Pfarrer Urs Zimmermann suchte Leute, welche bereit waren Sänger oder Sängerinnen bei sich zu Hause aufzunehmen. Dies war offenbar nicht so einfach und in seiner Not kam ihm der Melliker Felix Kolb zu Hilfe. Er anerbot sich, im Dorf um Schlafplätze zu fragen, und hatte in kürzester Zeit genügend Zusagen. Die grosse Bereitschaft der Dorfbevölkerung bewog ihn, in Zukunft von Zeit zu Zeit in Mellikon selber ein Konzert für und mit dem Chor „Cantores Amiticia“ zu organisieren. Seine Frau Sophie und zahlreiche Helfer unterstützten ihn spontan. So werden fleissig leckere Kuchen gebacken, oder Guetsli oder beliebte kleine Nussgipfel. Auch die Halle muss hergerichtet werden oder die Getränke vorbereitet. Es braucht viele Helfer, Felix Kolb darf auf sie zählen. Nachdem sich die rumänischen Gäste bei ihren Gastfamilien eingelebt hatten, traf man sich um 18 Uhr im Mehrzweckgebäude zum gemeinsamen Nachtessen. Nach dem Einsingen begann um 20 Uhr das Konzert. Inzwischen hatten viele Leute aus dem Dorf und von nah und fern die Halle fast ganz gefüllt. Sie kamen in der Folge in den Genuss eines mehrteiligen Konzertes, vorgetragen von einem Chor der Meisterklasse. Meist waren Lieder aus unterschiedlichen Epochen, mit weihnachtlichem Inhalt, aus den verschiedensten Ländern zu hören. Einfach fantastisch, die mehrstimmigen Sätze, hell und klar die Soprane, auch in höchsten Höhen. „Vo Luzern gäge Wäggis zue“, ein Lied, eigens für die Schweiz eingeübt, lustig vorgetragen und ebenso lustig anzuhören, kündigte, sozusagen als „Bettmümpfeli“, das Ende des Konzertes an. Gerne sangen die rumänischen Gäste die zahlreichen Zugaben. Müdigkeit merkte man ihnen überhaupt keine an, obwohl sie nach einer über 20-stündigen Busfahrt hier angekommen waren. Zum Schluss bedankte sich Felix Kolb herzlich bei allen, die zum Gelingen des schönen Abends beigetragen hatten. Speziell erwähnter er die Stiftung Pro Mellikon, welche sich mit einem namhaften Beitrag beteiligte und er verkündete strahlend das tolle Schlussergebnis, welches durch die eingezogene Kollekte zu Stande gekommen war. Am anderen Morgen, um 10.30 Uhr brachten alle Gastgeber ihre jungen, rumänischen Gäste wieder zum Bus. Obwohl da und dort Sprachprobleme gelöst werden mussten, war man sich gegenseitig näher gekommen. Viele herzliche Umarmungen gab es, bevor das mächtige Fahrzeug mit dem Chor „Cantares Amiticia“ das Dorf verliess. Der Chor tritt noch an verschiedenen Orten in der Schweiz und in Frankreich auf. Die Musikstudenten hoffen auf viele erfolgreiche Auftritte. Wenn sie nicht, wie in Mellikon, privat untergebracht sind, nehmen sie auch mit Unterkünften einfacher Art vorlieb. Mit dem Geld, das sie auf ihrer Tournee sammeln, möchten sie einen Teil des Studiums finanzieren.
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Ein bisschen Spass muss sein ! (sko) Etwa eine Woche oder 10 Tage nach Dreikönig, findet in Mellikon ein etwas verschrobener Wettbewerb statt: Das internationale Weihnachtsbaumwerfen. Entstanden ist der neue Brauch, als noch in vielen Gemeinden ein gemeinsames Christbaumverbrennen und Würstebraten stattfand. Just zu der Zeit, als die Melliker einen ähnlichen Event durchführen wollten, stellte sich heraus, dass solche Feuer unserer Umwelt eine grosse Feinstaubbelastung bescheren. „Das möchten wir aber nicht!“ sagten sich die Melliker. „Aber keinen Event, wollen wir auch nicht!“ Und so kreierten findige Köpfe den internationalen Christbaum-Weitwurf, welcher am Samstag zum siebtenmal durchgeführt wurde. Die Stiftung Pro Mellikon unterstützte von Anfang an die leicht verrückte Idee und übernimmt jedesmal die Kosten für die Würste und die alkoholfreien Getränke. Um 18.30 Uhr startete der partyähnliche Event. Schon von weitem duftete es nach feinen Grillwürsten. Auch dieses Jahr war der Publikumsaufmarsch riesig, zwischen 80 und 90 Personen wurden gezählt. Das kalte, windige und feuchte Wetter konnte den Besuchern nichts anhaben. Und schon flogen sie, die Christbäume. In drei Varianten standen sie zur Verfügung. Ein Bäumchen wurde von den Kindern geworfen, ein etwas grösseres Tännlein war für die holden Damen bestimmt und die Männer mussten einen recht stattlichen Weihnachtsbaum (ohne Schmuck) durch den Nachthimmel schleudern. So einfach wie man sich das vorstellt ist die Sache aber nicht. Die Nadelbäume sind schwierig zu packen und wegen der Äste fliegen sie auch nicht weit. Sehr wichtig ist auch die Landung, denn gemessen wird dort wo der Stamm am dicksten, also abgesägt worden ist. Aber das Wichtigste am ganzen ist der Spass. Es wird viel gelacht und bleibt viel Zeit zum gemütlichen Schwatz. Man sieht sich im Winter im kleinen Dorf selten und solche Anlässe sind immer willkommene Treffpunkte. Gegen 20 Uhr, nach 38 Werfern, war der Wettkampf zu Ende. Nach wenigen Minuten verkündete Matthias Hofstetter die Sieger. Bei den Kindern gewann Flavio Böhler. Sabine Jetzer schwang bei den Damen obenaus. Nicht zum ersten Mal hiess der Champion bei den Männern Koni Spuhler. Für alle Sieger gab es grossen Applaus und einen kleinen Preis. Bald begann sich der Wettkampfplatz an der Rooswisstrasse zu leeren. Wer noch ein bisschen bleiben wollte, konnte dies in der Garage von Matthias Wiesmann tun oder plaudernd am lodernden Feuer in seinem Garten den Abend ausklingen lassen. Vor sieben Jahren haben Matthias Hofstetter, Matthias Wiesmann, Gael und Jacques Fuchs diesen liebenswerten, etwas verrückten Anlass erfunden. Ob sie wohl ahnten, dass es den nach so vielen Jahren noch gibt und dass der sich zu einem der beliebtesten Melliker Anlässe mausert? Diese vier Männer haben ihn auch dieses Jahr zusammen organisiert. An alles haben sie gedacht, mustergültig auch die Abschrankung zur Strasse und die Gefahrensignalisation. Die Vorbereitungen hätten sie nicht viel Zeit gekostet, haben die vier verlauten lassen. Das lässt doch hoffen, dass der 8. Christbaum-Weitwurf schon heute auf gutem Weg ist.
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